Geschichte
Die Gartenstadt Orschel-Hagen wurde von 1960 bis 1970 in sieben Bau-abschnitten auf einer Fläche von ca. 80 Hektar errichtet. Nach Abschluss der Bauarbeiten zählte Orschel-Hagen etwa 10.000 Einwohner, was etwa 12,5 % der Reutlinger Gesamtbevölkerung ausmachte. Heute (2016) hat die Gartenstadt Orschel-Hagen noch ca. 6.500 Einwohner. Es gibt heute zwei Schulen, mehrere Kindergärten, einen Polizeiposten, sowie Altenwohnungen und ein Pflegeheim, außerdem ein Einkaufszentrum mit Arztpraxen, Jugendhaus, Seniorentreff, Apotheke, Banken und diversen Läden. Südlich des Zentrums liegen die katholische St. Andreas Kirche und die evangelische Jubilatekirche.
1962 machte Dekan Macholz den Vorschlag, dass eine „pfarramtliche Betreuung des neuen Wohngebietes“ durch das 2. Pfarramt der Christuskirche erfolgen soll. Der Kirchengemeinderat der Christuskirche stimmte zu. Auch nach seinem Umzug nach Orschel-Hagen bleibt Pfarrer Poguntke daher zunächst 2. Pfarrer der Christuskirche.
Im Mai 1963 wurde das Montage-Gemeindehaus („die Kischt“) in der Nürnberger Straße fertiggestellt. Es stand Ecke Heilbronner Straße / Nürnberger Straße, da, wo jetzt das Seniorenzentrum Gertrud-Luckner steht (Bild Seite 6). Im Januar 1964 wurde durch die Landeskirche eine „Pfarrstelle in Orschel-Hagen“ eingerichtet; schon im April 1963 bezieht Pfarrer Poguntke das Pfarrhaus in der Crailsheimer Straße. Anfänglich wuchs die Gemeinde rasch, deshalb wurde im Januar 1969 eine zweite ständige Pfarrstelle eingerichtet. Die Pfarrstellen wurden in ein Pfarramt West (Orschel) und ein Pfarramt Ost (Hagen) aufgeteilt. Wegen der dann doch wieder sinkenden Bevölkerungszahlen wurden sie aber 2006 auf 150 % reduziert, 2011 auf 125 %. Der Pfarrplan 2018 sieht noch 100 % vor.
Die Jubilategemeinde besteht, nach einem Entscheid des Kirchengemeinderates im November 2011, seit dem ersten evangelischen Gottesdienst in Orschel-Hagen, also seit Pfingstsonntag, dem 26. Mai 1963. Die Jubilatekirche und das dazugehörende Gemeindezentrum wurden am 1. Oktober 1967 eingeweiht.
Unsere Pfarrerinnen und Pfarrer, unsere Vikarinnen und Vikare:
1962 bis 1973 Pfarrer Peter Poguntke
1967 bis 1969 Vikar Dr. Wilfried Brand
1968 bis 1969 Vikar Michael Rücker
1969 bis 1978 Pfarrer Ulrich Glatzle
1974 bis 1989 Pfarrer Hans Fauser
1979 bis 1987 Pfarrer Eberhard Baron
1988 bis 1989 Pfarrer Wolfgang Becker
1989 bis 2004 Pfarrer Michael Odenwald
1990 bis 1995 Pfarrer Peter Goes
1991 bis 1994 Vikarin Ulrike Merz
1996 bis 2008 Pfarrer Matthias Wagner
2005 bis 2016 Pfarrerin Annette Denneler
2005 bis 2016 Pfarrer Ulrich Zwißler
2013 bis 2015 Vikarin Sarah Zwanger
Seit 2018 Pfarrerin Silke Bartel
Diakone und Diakoninnen
Evangelische Diakone und Diakoninnen nehmen sozialpädagogische Tätigkeiten sowie weitere Aufgaben in der Jugendarbeit, der Sozial- und Bildungsarbeit, sowie in der Verkündigung, Seelsorge und Beratung wahr.
Unsere Diakoninnen und Diakone
1964 bis 1973 Christoph Stengel
1966 bis 1970 Adelheid Spellenberg-Pietzner (Gemeindehelferin)
1975 bis 1982 Siegfried Fischer
1983 Alfred Krüger
1984 bis 1996 Frieder Leube
1987 bis 1988 Angelika Stoll (Gemeinde-Praktikantin)
1997 bis 1999 Regine Katz
1997 bis 1999 Daniela Müller-Henes
2000 bis 2003 Beate Groß
Seit 2003 Achim Wurst
Pfarramtssekretärinnen
Ohne Sekretärinnen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die alle kennen, sich in allem auskennen und immer wieder Arbeiten abnehmen, käme kein Pfarramt über die Runden!
In Jubilate waren und sind dies:
Ab November 1965 Hildegard Sommer
1966 bis 1970 Elselore Kein
1970 bis 1972 Elfriede Frank
1973 bis 2006 Vera Lutz
2006 bis 2019 Margret Sikeler
Seit 2019 Viktoria Vieler
Mesner und Mesnerinnen
Ohne Mesner ist ein guter Ablauf des Gottesdienstes nicht denkbar. Deshalb gehören auch sie im Schatzbuch erwähnt und genannt. Bereits ganz am Anfang war es für die Gesamtkirchengemeinde selbstverständlich, dass auch im provisorischen Gemeindehaus, der „Kischt“, ein Mesner Dienst macht und deshalb wurde diese Stelle bereits im Mai 1963 besetzt.
1963 bis 1968 Berta Rein
1968 bis 1970 Margarete Teutsch
1971 bis 1975 Erna Frei
1976 bis 1984 Elisabeth Patzt
1984 bis 1992 Hildegard Rabsch
1992 bis 1994 Gisela Georgi
1994 bis 1999 Robert Schumacher
1999 bis 2002 Heinz Bronner
2002 bis 2009 Friedrich Völker
Mitte 2009 wurde aus Kostengründen die Mesnerstelle nicht mehr neu besetzt. Stattdessen wird seit Juli 2009 der Mesnerdienst von ehrenamtlichen Mesnern und Mesnerinnen versehen. Der Förderverein Jubilate hat eine Stelle „Mesner-Unterstützung“ eingerichtet. Nebenamtlich waren bzw. sind Hans Kwast und Jan Ziemann als Mesner tätig.
Unsere ehrenamtlichen Mesner und Mesnerinnen werden von unserem Gemeindemitglied Karl-Heinz Herrmann betreut. Aktuell haben sich 20 Ehrenamtliche für dieses Amt zur Verfügung gestellt und sorgen für die Sauberkeit in der Kirche, den Blumenschmuck, das Läuten der Glocken und vielem mehr für einen reibungslosen Ablauf des Gottesdienstes.
Hausmeisterinnen und Hausmeister
1967 bis 1970 Margarete Teutsch
1971 bis 1972 Sigrid Schweikert und Frau Geisel
1972 bis 1976 Anneliese Lang
1976 bis 1977 Elisabeth Patzt
1977 bis 1992 Hildegard Rabsch
1992 bis 1994 Gisela Georgi
1995 bis 1996 Valerij Kozharov
1996 Siegfried Hahn
1996 bis 2023 Olga Wettstein
Seit 2024 Renata Vladàr
Unentbehrliche Helferinnen und Helfer in unserer Gemeinde
Ein Gemeindeleben ist nicht möglich ohne unzählige und meist auch ungenannte haupt- und ehrenamtliche Helfer und Helferinnen. Ihnen allen möchten wir auch an dieser Stelle unseren Dank aussprechen. Ohne sie würde es Jubilate schon lange nicht mehr geben! Dazu gehören unter vielen anderen die Mitarbeiter in der Kinderkirche, in der Jugendarbeit, im Chor genauso wie die Menschen, die den Orschel-Hagen-Brief austragen oder den Besuchsdienst übernehmen. Im Folgenden möchten wir einige dieser Gruppen nach ihrem zeitlichen Entstehen noch besonders erwähnen:
Im April 1964 kommt es zum ersten protokollierten Treffen des Mitarbeiterkreises.
Im Januar 1965 wird der erste Altennachmittag gefeiert. Immer am ersten Dienstag im Monat wurden die Senioren der Gemeinde zu Kaffee und Kuchen, zum Singen und Schwätzen ins Gemeindehaus eingeladen.
Im Januar 1965 wird eine Bücherei für die Jugend im Gemeindehaus eröffnet, die bis September 1986 betrieben wurde.
Im Dezember 1967 wird der sonntägliche Frühschoppen nach dem Gottesdienst gegründet.
Im Oktober 1984 startet die Krabbelkiste im Gemeindehaus.
Im Mai 1990 war der Beginn der Paket-Aktion Lublin.
Den Offenen Mittagstisch gibt es seit September 1997.
Seit Februar 2005 gibt es in unregelmäßigen Abständen Kirchenkaffee: Nach dem Gottesdienst trifft sich die Gemeinde noch zu einer Tasse Kaffee im Gemeindehaus.
Im Juni 2006 war der erste "Treff für Frauen ab 30", die „Jubiladys“ wurden gegründet.
Im Herbst 2006 wurde der „Jubilate Projektchor“ gegründet.
Im September 2012 fand der erste Gospel-Workshop statt.
Als „Dankeschön“ an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Jubilategemeinde findet seit Januar 2007 ein Neujahrsempfang für Ehrenamtliche statt.