Altar

Der Altar als Abendmahltisch gehört mit zu den ursprünglichen „Prinzipalgegenständen“, neben der Kanzel, dem Altarkreuz sowie den drei neben dem Altar stehenden hohen eisernen Kerzenleuchter. 

(„Prinzipalien“ nennt man im Kirchenbau die „wichtigsten“ Einrichtungsteile für die liturgische Nutzung. Der Begriff wird sowohl für die Funktionsorte verwendet (Altar, Ambo, Taufstein, Kanzel) als auch für wichtige weitere Ausstattungsteile wie (Altar-)Kreuz oder Leuchter.)

Im März 1995 wurden der Altar und die Kanzel vom Gemeindemitglied Siegfried Hahn restauriert.

In den ersten 40 Jahren wurden Taufen direkt am Altar vollzogen.

Kreuz auf dem Altar

Das Altarkreuz ist aus schwarz gebeiztem Holz und steht in der Regel mittig auf dem Altar. 

Altarbibel

Die ursprünglich angeschaffte Altarbibel hatte einen von dem Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss im Jahr 1912 genehmigten Text der Luther-Übersetzung. 1989 wurde eine Neuausgabe gestiftet, da die 1984 revidierte Textfassung für Lesungen verbindlich wurde. 

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Jubilatekirche im Oktober 2007 wurde diese Bibel dann von Frau Bärbel H. Russ von „Werkkunst“ restauriert und mit einem neuen Einband in perlweißem Ziegenleder, farblich abgestimmt auf den gewebten Altarfries, versehen.

Im Oktober 2016 erhielt die Gemeinde anlässlich des Reformationsjubiläums vom Landesbischof eine Ausgabe mit der erneut revidierten Textfassung. Diese wurde zum Beginn des neuen Kirchenjahrs am 1. Advent 2016 der Gemeinde gezeigt und in Gebrauch genommen.

Karfreitagskreuz

Seit 2009 steht innen im Kirchenraum links neben der Eingangstür das Karfreitagskreuz, das als Kreuz Christi im Theatergottesdienst zum Karfreitag verwendet wird. Es wurde von Ulf Palmer erstellt.

Taufschale

Im April 1968 wird das Taufgerät (Taufschale und Taufkanne) von Rolf Lachenmann gestaltet.

Tauftisch

Wolf Irion, der Architekt der Kirche, meinte 1967 zum Thema „Taufstein“: „Der Taufstein habe bei der Taufpraxis des Mittelalters seine Berechtigung gehabt, heute sei er entbehrlich. Auf dem Altar, dem „Tisch der Gemeinde“, könne für die Taufhandlung eine geeignete Schale aufgestellt werden.“ Der Kirchengemeinderat stimmte in seiner Sitzung im April 1967 dieser Meinung zu.

Genau 40 Jahre später haben Pfarrer i.R. Schütz, Pfarrerin Denneler und Pfarrer Zwißler dies in einem langen Gespräch „angezweifelt“, die Initiative ergriffen und Pfarrer i.R. Schütz konzipierte einen „Taufstein“. Er errichtete einige maßstabgerechte Modelle und zeigte sie dem Kirchengemeinderat zur näheren Auswahl. Drei davon kamen in die „engere Wahl“, Favorit war zunächst ein dreieckiger Tisch, der die Form des Dachs der Kirche aufnahm. Von diesen „Top drei“ baute er dann 1:1-Modelle. Vor Ort entschieden dann der Kirchengemeinderat und er sich für den runden Tisch als die schönste Lösung. Dieser wurde von ihm angefertigt. Auf ihm hat zum 40-jährigen Jubiläum der Kirche unsere Taufschale einen exklusiven und bleibenden Platz im Gottesdienstraum bekommen.

Abendmahlgeschirr

Der Kelch, die Brotteller und die Einzelbecher wurden auf Beschluss des Kirchengemeinderates ausgesucht und angeschafft. Als Material wurde – zeitgeistgemäß! – Zinn gewählt. Immer zwölf Einzelbecher stehen auf einem Holz-tablett. Diese Tabletts wurden 2014 durch Kirschholz-Tabletts, die Jörg Willmann hergestellt hat, ergänzt und teilweise ersetzt.

Seit Dezember 1968 wurde das Abendmahl immer wieder mit Einzelkelchen gefeiert. Im Dezember 1985 beschloss der Kirchengemeinderat, dass das Abendmahl aus hygienischen Gründen, vor allem wegen der damals sehr kontrovers diskutierten Aids-Problematik, „bis auf weiteres“ nur noch mit Einzelbechern gefeiert werden soll.